YES!CON 2020
EIN WOCHENENDE UNTER MUTMACHERN
Das Event des Jahres:
2 Bühnen, 25 Panels, 120 Speaker und unvergessliche Magic Moments.
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mit Matthias Horx
Krebs nach Corona
Warum ist es wichtig, dass Prominente über Krebs reden?
Krankenhausessen à la carte
(K)ein flotter Dreier
Warum Männer sich so schwertun, über Krebs zu reden
Cannabis in der Krebstherapie
Wie funktioniert Selbsthilfegruppe 2.0?
#storytelling
#storytelling
Das digitale Tumorboard live!
Vorsorge 2.0
Die Mutmacher der RTLZWEI-Serie live
Warum will die Forschung meine Daten?
Rezept für die Zukunft?
Von der Idee zum zugelassenen Medikament
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EIN WOCHENENDE UNTER MUTMACHERN
Das Event des Jahres:
2 Bühnen, 25 Panels, 120 Speaker und unvergessliche Magic Moments.
Unter der Schirmherrschaft von Jens Spahn, Bundesgesundheitsminister.
Jede Krebsgeschichte ist individuell
und die YES!CON bietet den Platz dafür.
Wir sprechen mit Expert*innen, Betroffenen, Patient*innen und Angehörigen,
Vertreter*innen aus Medizin, Medien, Wirtschaft und Politik
und erörtern Methoden, Möglichkeiten und Perspektiven.
SIXX-Sexpertin, Moderatorin, Autorin
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen/Duisburg
SVP EMEA Head Clinical Operations and Global Head Patient Experience bei der Syneos Health GmbH
Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für Onkologische Chirurgie der Charité und Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums und Europäischen Kompetenzzentrums für Eierstockkrebs (EKZE)
Präsidentin des Bundesrates und Preisträgerin des ersten YES!AWARDs
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Leiterin der psychosomatischen Ambulanz der Charité, Campus Benjamin Franklin
Moderatorin
Leiter der Klinischen Neuroonkologie an der Universitätsklinik Essen und Hirntumorexperte
Mediziner und Cannabis-Experte
Leiter der Chirurgie in den Krankenhäusern Brixen und Sterzing
Journalistin, Moderatorin, Autorin und Betroffene
Krebsforscher und ehem. Chefarzt für Onkologie und Hämatologie am UKL Leipzig
Krebs-Aktivistin, Sterbebegleiterin, Bestsellerautorin
Medizinischer Direktor Hämatologie u. Solide Tumore „Janssen Deutschland“
TV-Koch und Top-Gastronom
Musiker, Musikproduzent und Komponist
Direktor für Gesundheit und Soziales am Forschungsinstitut für Gesundheit & Soziales (ifgs), Dekan an der Hochschule für Ökonomie & Management gGmbH (FOM)
Mitgründer yeswecan!cer, Krebsaktivist, App-Man
Moderatorin, Schauspielerin, Autorin, Podcasterin
Schauspielerin, Journalistin, Autorin
Konzernsprecher Funke Mediengruppe
yeswecan!cer Botschafterin, Bloggerin
Moderatorin
Fachärztin in der Klinik für Dermatologie, Venerologie & Allergologie Charité
Zukunftsforscher, „Zukunftsinstitut“ Wien/FFM
Entertainer und Unternehmer
Model, Influencerin
Autorin, Bloggerin, Mitgründerin „Innovationsbündnis Krebs & Gehirn“
Social Entrepreneur, Gründer/ Geschäftspartner „nebenan.de“ und „betterplace.org“ , Mitgründer „Innovationsbündnis Krebs & Gehirn“
ehem. deutscher Stabhochspringer, ehem. Athletiktrainer RB Leipzig, Autor
Politiker, MdB
Gründer „Jung und Krebs e.V.“
Metastasierte Brustkrebspatientin, Bloggerin „Claudias Cancer Challenge“
Gesundheitsökonom, Vorstandsvorsitzender „Hashtag Gesundheit e.V.“
Moderator
Schauspieler/ Musiker
Synchronsprecherin, Gründerin “Wir können Helden sein e.V.”
Moderatorin
Autor, Coach, Mentor, Youtube „Marc Chapoutier – Knochenmarc“
Beachvolleyballerin, Vize-Weltmeisterin
Verlagsleiterin Eden Books
Ernährungscoach, Autorin und Bloggerin
Leiter Selbsthilfegruppe „Kopf-Hals-Mund-Krebs e.V.“
Feuerwehrfrau, Rettungssanitäterin, Autorin, Bloggerin „Tigerherz“
Aktivistin
Staatssekretär BM für Arbeit u. Soziales
Trendforscherin Gesundheit, „Zukunftsinstitut“ Wien/ Frankfurt, „Health Report 2020“
Flugbegleiter und Betroffener
Polizeibeamter, Onkolotse, Gründer Selbsthilfegruppe „Kopf-Hals-Mund-Krebs e.V.“
medizinischer Direktor u. Mitglied Geschäftsführung „Janssen Deutschland“
Autor, Blogger, engagiert sich bei „Kurvenkratzer“
Facharzt Pathologie, Hämatopathologie, Molekularpathologie, Gründer Institut Hämatopathologie Hamburg
Autorin
Sexualberaterin, Youtube „Gitta Arntzen Sexualberatung“
Musikerin und Betroffene
Bloggerin „Weg ins Leben 2.0“, Autorin
Onko-Kosmetikerin, Visagistin, „Weil du schön bist“
Head of Patient Affairs „Janssen Deutschland“
Freie Journalistin, Autorin
Bloggerin „Prinzessin uffm Bersch“
Onkologe u. Lungenexperte Uni Köln
Krankenschwester, Bloggerin „chronisch.gluecklick“
Bloggerin „Krebskriegerin“, Krebsmanagement-App, Krebs-Aktivistin und Preisträgerin des Ehrenfelix 2020
Gründerin u. Geschäftsführerin Stiftung „PATH“
Yoga- u. Meditationstrainer, Patientenvertreter „steffis-ketokitchen4health“, Frankfurt am Main
Bloggerin „Cancer Unites“
Redakteur, Blogger „Der neue Stefan“
PHC Strategy Lead Pharma Liaison Managerin, „Roche Pharma AG“
Assistenzarzt Innere Medizin u. Hämatologie/ Onkologie, European Society of Medical Oncology
Vice-President Facebook Europe, Middle East and Africa
Head of Personalized Healthcare „Roche Pharma AG“
Communication Manager, Podcasterin und Betroffene
Patientenkommunikation „Roche Pharma AG“
Krebsaktivistin und Podcasterin „2 Frauen 2 Brüste“
Koch „KANTINE ZUKUNFT“
Gründer u. Geschäftsführer „MIKA/Fosanis GmbH“
Mutmacherin
Selbsthilfecoach Frauenselbsthilfe Krebs/ „NetzwerkStatt Krebs“, Bingen
Was bringt die Digitale Revolution?
Sars-CoV-2 – ein Virus stellt weltweit das Leben auf den Kopf. Auch das Gesundheitswesen ist mit neuen Herausforderungen konfrontiert, nicht nur in Bezug auf die Corona-Infizierten. Während nämlich die Betreuung von bereits diagnostizierten Krebskranken weitestgehend ohne Engpässe gewährleistet bleibt, müssen einige Untersuchungen zur Früherkennung und weiteren Abklärung zwangsweise zeitweise ausgesetzt werden. Expertinnen und Experten zeigen sich besorgt: Sie befürchten, dass es hier zu entscheidenden Verzögerungen kommen kann. Denn Tumore bilden sich ja auch während und trotz Corona.
Doch die Pandemie muss nicht nur negative Auswirkungen haben. Oder um es mit den Worten von Matthias Horx auszudrücken: „Jede Krise birgt eine Chance“. So zum Beispiel in Hinblick auf die Digitalisierung. Ein Thema, mit dem sich Deutschland bislang vergleichsweise schwergetan hat, welches nun aber mehr denn je zum festen alltäglichen Bestandteil vieler geworden ist. Auch im Medizinsektor, in dem man bisher vorwiegend analog gearbeitet hat, konnte man sie sich zunutze machen und könnte auch zukünftig davon profitieren.
Ein Beispiel für digitale Lösungen ist die Terminvereinbarung online, die nicht nur schneller funktioniert, sondern mit der auch Patientenströme besser gesteuert werden können. Ebenso gewinnt man mittels Telemedizin Zeit, hilft volle Wartebereiche zu vermeiden und überwindet räumliche Distanzen. Gesundheits-Apps können die Bevölkerung im Umgang mit Beschwerden und Erkrankungen unterstützen. Solche Apps könnten durch die Corona-App, die zügig entwickelt und millionenfach heruntergeladen wurde, nochmal mehr Aufmerksamkeit erfahren. Zu guter Letzt finden auch Medizinkongresse im Netz guten Anklang. Viele nehmen virtuell teil, sparen Zeit und Reisekosten und machen Gebrauch davon, dass sie länger und flexibler auf Inhalte zugreifen, ja sogar bei parallel stattfindenden Veranstaltungen mitmachen können.
All diese Strukturen können das Gesundheitswesen im Alltag entlasten und durch positive Erfahrungen der Patienten die Akzeptanz für eine digitale Gesundheitskarte, elektronische Patientenakte oder gar ein ganzes Smart Hospital steigern und letztendlich zu deren Durchbruch verhelfen.
Wer könnte digitale Innovationen vorantreiben? Welche Hürden müssen dabei überwunden werden? Wie lange muss eine Krise andauern, damit sich dauerhaft etwas verändert? Aktuell beobachtet man, dass die Menschen bereits nach einigen Monaten „Coronamüde“ sind und in alte Muster verfallen. Warum konnte beispielsweise die Corona-App so schnell auf die Beine gestellt werden? Was lief anders, als sonst?
Wie ändert sich unsere Gesellschaft durch die Digitalisierung so vieler Lebensbereiche?
Warum ist es wichtig, dass Prominente über Krebs reden?
Die Diagnose Krebs ist ein Schock. Darüber zu sprechen, fällt vielen Menschen nicht leicht. Vor allem Prominente behalten Privates lieber für sich. Als die beliebte Schauspielerin Hannelore Elsner am Ostermontag 2019 verstarb, war das das Ende eines 5 Jahre andauernden Kampfes gegen die Krankheit, den die damals 76-Jährige im Geheimen führte. „Sie wollte nicht als kranke Frau in der Öffentlichkeit stehen“, begründete Elsners Sohn Dominik die einsame Entscheidung der Charakterdarstellerin. Schauspielkolleg:innen kennen einen weiteren Grund, warum Menschen aus der Film- und Entertainment-Branche ihre Erkrankungen lieber für sich behalten: Sie verlieren schlichtweg ihre Jobs, werden nicht mehr besetzt oder gebucht, weil sie als „Produktionsrisiko“ gelten und Versicherungen die Zusammenarbeit mit Produktionsfirmen verweigern.
Dabei kann das mutige Outing eines Prominenten so viel bewirken. Pionierin ist die ehemalige First Lady der USA, Betty Ford. Als sie 1974 öffentlich über ihre Brustamputation nach einer Krebserkrankung sprach, war das ein unerhörter Tabubruch – bis dahin waren derartige Erkrankungen ein streng gehütetes Familiengeheimnis. Betty Fords Bekenntnis führte dazu, dass signifikant mehr Frauen zur Vorsorgeuntersuchung gingen. Die Früherkennungsrate stieg rasant an – ein Phänomen, das als „Betty-Ford-Echo“ bekannt ist und sich seither einige Male wiederholt hat. Etwa 2005, als bekannt wurde, dass Popsängerin Kylie Minogue an Brustkrebs erkrankt ist. Heute pflegen – auch dank Social Media – viele Prominente einen offenen Umgang mit dem Thema Krebs. Die Message ist klar: Die Krankheit kann jeden treffen.
Kommunikationswissenschaftler stellen hier einen Wertewandel fest, auch in der Politik. Während Krankheit früher als Schwäche gedeutet wurde, sei es heute zunehmend normal, dass Prominente persönliche Informationen preisgeben, auch weil sie so selbst die Kontrolle darüber haben, was an die Öffentlichkeit dringt und was nicht. Bestes Beispiel ist die Klarheit und Selbstverständlichkeit, mit der Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ihre Brustkrebserkrankung kommuniziert und dafür viel Zuspruch bekommen hat. Die Hoffnung ist, dass prominente Outings wie dieses insgesamt zu einem offeneren Umgang mit Krankheit und Leid in der Gesellschaft führen könnte.
mit Matthias Horx
Wer könnte das Wochenende unter Mutmachern besser eröffnen als der renommierte Publizist und Zukunftsforscher Matthias Horx.
Er ist Mutmacher par excellence, postuliert, Krise auch als große Chance zu begreifen. Welche Chancen er sieht, bei Corona oder Krebs, erläutert er in seiner Eröffnungsrede zur YES!CON 2020.
Krankenhausessen à la carte
Wir wissen: Eat well, feel better. Doch in diesem Panel geht es nicht vordergründig um gesunde Ernährung. Wir stellen vielmehr die Frage, warum für die Verpflegung eines Patienten in deutschen Krankenhäusern inflationsbereinigt im Schnitt nur 3,84 € pro Tag ausgegeben werden. Erschreckend: 2005 waren es noch 4,45 € und Lebensmittel wesentlich billiger.
Bedrohlich: 35 Prozent der Kliniken werden bereits aus Großküchen versorgt, die mehrere Standorte beliefern, 6 Prozent servieren TK. 2005 waren es halb so viele.
Übereinstimmende Recherchen belegen: Patient:innen bekommen im Krankenhaus nicht das serviert, was ihr Körper bräuchte. Vitamine und Nährstoffe sind nicht ausreichend vorhanden, der Salzgehalt viel zu hoch. Gerade Krebs- und Chemotherapie-Patienten leiden u.a. unter Geschmacksstörungen und Appetitlosigkeit, und das bei erhöhtem Nahrungsbedarf.
Bundesweite Standards für Krankenhausessen fehlen, eine Überprüfung der Qualität findet nicht statt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat zwar Qualitätsstandards entwickelt und bietet ein Zertifikat an, doch bisher haben sich nur 4 Prozent der rund 2000 Krankenhäuser zertifizieren lassen.
Wenig verwunderlich also die Ergebnisse einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin aus dem Jahr 2017: Demnach essen Patient:innen in Deutschlands Krankenhäusern nicht genug. Selbst viele anfangs normal ernährte Patient:innen zeigen nach dem Aufenthalt im Krankenhaus Anzeichen von Mangel- oder Unterernährung. Das behindert nicht nur die Genesung, sondern verursacht Folgekosten, die die DGEM auf bis zu 5 Milliarden pro Jahr schätzt. Das ist das Doppelte von dem, was in deutschen Kliniken jährlich für die Verpflegung von Patient:innen ausgegeben wird.
Zur Einstimmung auf dieses hochspannende Thema untersucht der Kitchen Impossible Star Tim Mälzer ein klassisches Krankenhausmenü auf seine Bestandteile.
Anschließend spricht Moderator Alexander Mazza mit
Prof. Dr. Dr. Dietger Niederwieser, der in seiner Zeit als Leiter der Hämatologie/internistische Onkologie in der UK Leipzig, Essen à la carte für seine Patient:innen eingeführt hat,
Patrick Wodni, stellv. Projektleiter der Initiative Kantine Zukunft, die sich für die Verbesserung von Gemeinschaftsgastronomie einsetzt,
Carolin Kotke, Brustkrebspatientin, die ihren Job als Marketing Managerin aufgegeben und eine Ausbildung als Ernährungsberaterin absolviert hat.
(K)ein flotter Dreier
Haarausfall ist nur die offensichtlichste Begleiterscheinung einer Krebsbehandlung. Die vorübergehenden oder dauerhaften körperlichen Veränderungen durch Operationen, Chemos und Bestrahlungen bei Frauen sind mannfaltig: Amputation der Brust, Entfernung von Eierstöcken, der Gebärmutter oder von Bereichen der Scheide und Vulva. Das alles ist äußerst schmerzhaft und verbunden mit dem Fehlen jeglichen Körpergefühls. Chemo und Bestrahlungen schädigen die Schleimhäute und führen mitunter zum Verlust der Fruchtbarkeit. Bei Eingriffen im kleinen Becken (Darmkrebs, Blasenkrebs, Uteruskrebs) kann es zu Schädigungen des vegetativen Nervensystems und dadurch zu einer reduzierten sexuellen Reaktionsfähigkeit kommen. Entfernung der Sexualorgane und Anti-Hormontherapien führen zu einen frühzeitigen Einsatz der Wechseljahre, mit typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Erschöpfung, Gewichtszunahme und trockener Scheide. Alles keine Zustände, die einen an lustvolle Zweisamkeit und wilden Sex denken lassen.
Krebserkrankungen und ihre Folgen sind eine Belastungsprobe für jede Partnerschaft, denn nicht nur der Krebskranke selbst, sondern auch der Partner bzw. die Partnerin muss lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Manche Frauen kommen mit ihrem veränderten Körperbild nicht klar, für den Partner ist es schwierig, diese Verunsicherung und die veränderten Bedürfnisse der Patientin richtig einzuordnen. Oft ist deren Gefühlswelt ausschließlich geprägt von der Angst um die eigene Gesundheit und das eigene Leben oder auch die Sorgen um die Zukunft der Angehörigen. Mitunter hat sich das Kräfteverhältnis innerhalb der Beziehung verändert und muss neu definiert werden. Vielen Paaren fällt es schwer, für all das die richtigen Worte zu finden, und Männer scheinen mit der Situation noch schlechter umgehen zu können als Frauen: Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2009 belegt, dass bei einer schwer wiegenden Erkrankung das Risiko einer Trennung oder Scheidung zehnmal so hoch ist, wenn die Partnerin bzw. Ehefrau von der Krankheit betroffen ist. Grund genug, dieses spannende Thema aus Frauenperspektive zu beleuchten.
Warum Männer sich so schwertun, über Krebs zu reden
Mit mehr als 63.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Prostatakrebs in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Dieser Krebs hat hohe Heilungschancen, wenn er frühzeitig erkannt wird. Und hier liegt das Problem: Viele Männer scheuen die Vorsorgeuntersuchung – weil sie unangenehm ist, und weil sie Angst haben vor einer möglichen Diagnose und den Folgen eines sich anschließenden Eingriffs: Impotenz und Inkontinenz!
„Lieber tot als impotent“ ist eine Stammtischparole, die Leben kostet: Nur 31 Prozent der Patienten, bei denen ein bösartiger Tumor der Prostata gestreut hat, überleben. Bei Früherkennung sind es hingegen 80 bis 99 Prozent!
Jugendlichen und Männern wird daher ab dem Pubertätsalter zu regelmäßiger Selbstuntersuchung geraten. Ab dem Alter von 45 Jahren können Männer im Rahmen der gesetzlichen Krebsfrüherkennung einmal jährlich eine Untersuchung der Geschlechtsorgane durchführen lassen.
Aber: Wie eine Auswertung der Techniker Krankenasse aus dem Jahr 2017 zeigt, nimmt nur jeder vierte Mann über 45 (rund 27 Prozent) die von den Krankenkassen bezahlte jährliche Krebsfrüherkennung für Prostatakrebs in Anspruch. Bei den Frauen ließ sich im selben Zeitraum mehr als jede zweite der über 20-Jährigen (rund 58 Prozent) bei ihrem Gynäkologen auf Krebs durchchecken. Interessant auch: es gibt deutliche regionale Unterschiede bei der Teilnahme an der Krebsprävention. Spitzenreiter sind die Menschen in Sachsen – sowohl die Frauen (61 Prozent) als auch die Männer (rund 34 Prozent) gehen überdurchschnittlich häufig zur Krebsfrüherkennung. Schlusslicht ist das Saarland – hier nutzten 2017 52 Prozent der Frauen die Untersuchung und nur 22 Prozent der Männer.
Die Gründe für diese riskante Vogel-Strauß-Taktik vermuten Experten nach wie vor in kindlicher Prägung und Erziehung: Jungen lernen zu wenig, auf sich selbst zu hören und zu fragen: Wie geht’s mir? Stattdessen reden sie sich ein: Läuft doch, oder? Selbst wenn ihnen etwas auffällt, neigen sie dazu, Anzeichen oder Schmerzen auszuhalten zu wollen und zu überstehen, anstatt zum Arzt zu gehen.
Redakteur, Blogger „Der neue Stefan“
Autor, Blogger, engagiert sich bei „Kurvenkratzer“
Leiter Selbsthilfegruppe „Kopf-Hals-Mund-Krebs e.V.“
Polizeibeamter, Onkolotse, Gründer Selbsthilfegruppe „Kopf-Hals-Mund-Krebs e.V.“
Konzernsprecher Funke Mediengruppe
Cannabis in der Krebstherapie
Cannabis wird seit 2017 auch in Deutschland von Krebspatienten genutzt. Um den gestiegenen Bedarf zu decken, eröffnet demnächst in Neumünster die erste Produktionsstätte für Medizinisches Cannabis in Deutschland. Seit Jahren häufen sich Meldungen, dass die Hanfpflanze (Cannabis sativa/indica) und ihre einzelnen Wirkstoffe, die sogenannten Cannabinoide, Krebs zwar nicht heilen, aber durchaus hilfreich bei der Therapie sein können. Cannabis kann wirksam sein bei typischen Beschwerden im Rahmen einer Krebserkrankung wie Übelkeit und Erbrechen, chronischen Schmerzzuständen, Ängsten, Depressionen, Unruhe, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen.
Das Interesse der Forschung ist groß, insbesondere auch für schwer therapierbare bösartige Krebsformen wie Hirntumore und Hirnmetastasen. Forschungsergebnisse zeigen, dass die Cannabiswirkstoffe z. B. den Zellstoffwechsel von Glioblastomen empfindlich stören und so das Wachstum, die Metastasierung und die Versorgung der Krebszellen mit
Blutgefäßen unterbinden könnten.
Was sagen evidenzbasierte Studien?
Wie und wann bekomme ich Cannabis auf Krankenschein?
Wie entsteht aus Hanf Medizin? Was ist der Unterschied zwischen THC und CBD? Welche unerwünschten
Nebeneffekte und Risiken für das zentrale Nervensystem und
die Psyche kann Cannabis haben?
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wurde mit dem YES!Award ausgezeichnet
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, wurde mit dem ersten YES!Award ausgezeichnet.
Der Preis wurde im Rahmen der ersten digitalen Krebs-Convention YES!CON am 26. September im betterplace Umspannwerk in Berlin verliehen.
In der Begründung heißt es:
„Die Offenheit, mit der Manuela Schwesig über ihren Krebs spricht, die Behutsamkeit, mit der sie ihre eigenen Sorgen thematisiert, der Pragmatismus, mit dem sie geregelt hat, was angesichts der Krankheit zu regeln war, die Sensibilität, die in ihrer Kommunikation über den Krebs zum Ausdruck kommt: all das und noch viel mehr trägt dazu bei, dass diejenigen, die mit Krebs – sei es als Patient*innen, Angehörige, Mediziner*innen oder Therapeut*innen – zu tun haben, bestärkt und gestärkt werden. Mehr noch: Manuela Schwesig hat das Thema Krebs in das Bewusstsein vieler Menschen, die es bisher verdrängt hatten, gerückt und einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung dieser Volkskrankheit geleistet.“
Jörg A. Hoppe, Gründer von yeswecan!cer und Initiator der YES!CON ergänzt: „Es ist Manuela Schwesig gelungen, zahlreiche Betroffene zu ermutigen, ihre Isolation zu verlassen und offen über ihre Erkrankung zu sprechen. Sie hat vielen Menschen das Gefühl genommen, mit ihrer Erkrankung allein zu sein. Das genau ist auch das Anliegen von yeswecan!cer. Manuela Schwesig ist eine von uns, deshalb verleihen wir ihr in tiefer Dankbarkeit den YES!Award – Ring of Courage.“
Manuela Schwesig: „Es ist für mich eine große Ehre, diesen Preis entgegennehmen zu dürfen. Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen zunächst einmal ein Schock. Mit anderen darüber zu sprechen kostet Überwindung. Und dagegen anzukämpfen ist eine Mammutaufgabe. Jede und jeder muss seinen eigenen Umgang mit einer solchen Krankheit finden. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, meine Krebserkrankung offen anzusprechen und mich nicht von ihr einschüchtern zu lassen. Und ich habe während meiner Krankheit großartigen Zuspruch erfahren. Diesen wünsche ich auch allen anderen Erkrankten. Denn es lohnt sich, gegen die Krankheit zu kämpfen und sich gegenseitig zu unterstützen.“
Magic Moment
Magic Moment
Seit Wochen formiert sich DER GRÖSSTE MUTMACHER-CHOR DER WELT – am ersten Abend der YES!CON feiert dieses einzigartige Projekt Premiere!! Christopher von Deylen aka SCHILLER präsentiert das Musikvideo zu seinem Song „Morgenstund“, an dem Betroffene, #Mutmacher und Unterstützer von yeswecan!cer mitgewirkt haben.
#storytelling
Wir stellen Menschen vor, die vielleicht niemals vorhatten, sich Autoren zu nennen. Das eigene (Krebs-) Schicksal motivierte sie, über sich selbst und ihre Angehörigen zu schreiben. Wir erfahren, was sich hinter dem Begriff Verarbeitungsliteratur verbirgt und sprechen mit den Autoren darüber welche Gründe es noch gibt, sein Schicksal mit der Öffentlichkeit zu teilen.
So wie Ines Gillmeister: Als ihr Mann Simon gegen den Krebs kämpft, beginnt die gelernte Erzieherin gegen ihre Angst und Trauer anzuschreiben. Ihren Blog nennt sie „Cancer is an Asshole“, Zehnzausende lesen ihre Berichte. Nach 6 Jahren stirbt Simon mit nur 37 Jahren an den Folgen eines Multiplen Myeloms. Ein halbes Jahr später erscheint das Buch „Rock den Himmel, mein Held“, in dem Ines Gillmeister über den langen Weg ihres Mannes, über Zweifel und Hoffnungslosigkeit, aber auch über das Glück der Anteilnahme schreibt.
Tim Lobinger ist erfolgreicher Weltsportler, durchtrainiert, stark. Definiert und ausgezeichnet durch sportliche Ausdauer, Erfolg und Ehrgeiz. Am 3. März 2017 bekommt er die Diagnose Leukämie. Nach fünf Chemotherapien und einer Stammzelltransplantation gilt er als geheilt. Doch noch bevor sein Erlebnisbericht „Verlieren ist keine Option. Mein Kampf gegen den Krebs“ im Frühjahr 2018 erscheint, ist der Krebs in einer mutierten Form zurück. Der Kampf geht weiter für den 48jährigen.
„In meinem Herzen steckt ein Speer“, sagt Anja Caspary im Titel ihres Buches, das am 14.09.2020 erscheint und in dem sie das Jahr beschreibt, das alles verändert: Erst bekommt die radioeins-Musikchefin und -Moderatorin die Diagnose Brustkrebs, dann erkrankt auch ihr Mann schwer und verstirbt. Wie kann ein Leben gelingen, über das gleich zwei existenzielle Katastrophen hereinbrechen?
Mit den Autor:innen spricht Jennifer Kroll, Verlagsleiterin von Eden Books. Sie bietet im Rahmen der YES!CON einen 5teiligen Schreibworkshop für Interessierte an.
#storytelling
Krebs ist nie fair. Noch ungerechter empfinden wir es, wenn Kinder- und Jugendliche betroffen sind. Jennifer Kroll, Verlagsleiterin von Eden Books, spricht mit drei Autorinnen, die die Erkrankung von besonders jungen Menschen aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Marlene Bierwirth ist 18, als sie die Diagnose Hirntumor erhält. Statt sich auf das Abi vorzubereiten, durchlebt sie Operationen, Chemotherapien, Bestrahlungen. Aus dem Krankenhaus heraus schreibt sie in einem Blog über alles, was sie erlebt und was sie bewegt. Heute hat Marlene eine Instagram-Community von 150.000 Followern, die ihren mutigen Kampf begleiten. Ihr Buch „Meine Medizin seid ihr“ versteht die mittlerweile 20-Jährige als Danksagung an alle, die ihr durch die schwierigste Zeit in ihrem jungen Leben geholfen haben.
Ein Interview mit einer jungen Leukämiepatientin ist der Grundstein für Kira Brücks Buch „Der Tod kann mich mal“. In Gesprächen mit insgesamt 12 schwerkranken Jugendlichen zeichnet die junge Journalistin deren Blickwinkel auf das Leben, Leid, den Tod auf: Wie sind die jungen Menschen mit ihrem Schicksal umgegangen, was hat ihnen die Kraft gegeben, weiterzumachen – und was haben sie daraus für ihr Leben gezogen? Wer traurige Schicksalsberichte erwartet, wird enttäuscht – „Der Tod kann mich mal“ feiert vielmehr das Leben.
Als Feuerwehrfrau und Rettungsassistentin ist Melissa Scholten stresserprobt. Doch das Leben stellt sie vor die ultimative Herausforderung. Sie muss das erleben, was für alle Eltern ein Alptraum ist: Melissa Scholten verliert ihr Kind. Julius ist vier Jahre als, als er die Diagnose Krebs bekommt – ein Schicksal, das jährlich etwa 2.000 Kinder in Deutschland trifft. In „Julius Tigerherz. Aufgeben ist keine Option“ beschreibt seine Mutter den Kampf gegen den Krebs aus ihrer Sicht – wie sie ihr Kind durch die Behandlung begleitet und schließlich gehen lassen muss.
Ergänzend zu dem Autor:innen-Talk bietet Jennifer Kroll im Rahmen der YES!CON einen 5teiligen Schreibworkshop für Interessierte an.
Wie funktioniert Selbsthilfegruppe 2.0?
Seit seiner Entstehung in den späten 1960er Jahren hat sich das Internet zu einem globalen Netzwerk entwickelt. In Deutschland sind mittlerweile über 60 Millionen Bundesbürger online, das sind über 90 Prozent – ein enormes Potential, um Menschen zu verbinden. Auch beim Thema Krebs geht die Vernetzung voran: In den letzten Jahren sind zahlreiche Online Communitys entstanden. Die sozialen Netzwerke eröffnen neue Chancen des Austauschs, die aber auch mit spezifischen Herausforderungen verbunden sind. Was sind die Vor- und Nachteile einer virtuellen Community? Was kann Selbsthilfegruppe 2.0. und wie funktioniert sie?
Die oft langwierigen Behandlungszyklen, körperliche Einschränkungen und damit verbundene psychische Krisen bestimmen das Leben der Patient:innen. Die Kommunikation mit Gleichbetroffenen holt sie aus der Isolation. Klares Plus der Digitalen Communitys: sie sind immer für Dich da. Ob im Krankenhaus oder in den heimischen vier Wänden, tagsüber oder nachts – mit den sozialen Medien können Krebspatientinnen jederzeit ihre Erfahrungen und Bewältigungsstrategien teilen und sich Mut zusprechen. Sie bieten ein Gefühl von Gemeinschaft, und das völlig losgelöst von örtlichen, körperlichen oder finanziellen Einschränkungen. Denn nicht immer kann das soziale Umfeld der Erkrankten die nötige Unterstützung bieten. Der Kontakt zu anderen Betroffenen ist für viele Krebspatient*innen besonders wichtig, da diese im Austausch auf eigene Erfahrungen zurückgreifen können. Durch den Austausch von Wissen, Motivation und Befähigung, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und zu bewerten, stärken onkologische Communitys die Gesundheitskompetenz ihrer Teilnehmer. Online Communitys können also die Situation von Krebspatient*innen verbessern. Und selbst für ältere Patient:innen ist dies mittlerweile möglich – immerhin sind 68 Prozent der 60- bis 69-Jährigen und 38 Prozent der über 70-Jährigen heutzutage Internetnutzer (Quelle 2016).
Doch wie vertrauenswürdig sind die Quellen und Inhalte? Häufig ist nicht ersichtlich, ob zum Beispiel kommerzielle Interessen hinter bestimmten Seiten stecken. Sich seiner eigenen Grenzen bewusst sein, das ist hierbei sehr wichtig.
Natürlich kann und soll der virtuelle Austausch keine Umarmung ersetzen. Aber er ist eine weitere Stütze, um Betroffenen in schwierigen und existentiell bedrohlichen Situationen Halt zu geben und ist so ein weiteres Mittel zur Selbsthilfe.
Patientenkommunikation „Roche Pharma AG“
Social Entrepreneur, Gründer/ Geschäftspartner „nebenan.de“ und „betterplace.org“ , Mitgründer „Innovationsbündnis Krebs & Gehirn“
Onkologe u. Lungenexperte Uni Köln
Gründer „Jung und Krebs e.V.“
Moderatorin, Schauspielerin, Autorin, Podcasterin
Das digitale Tumorboard live!
Teamarbeit ist der Schlüssel, auch in der Medizin. Ein gutes Beispiel dafür sind Tumorboards, eine in Kliniken oft wöchentlich stattfindende „Krebskonferenz“, zu der erfahrene Ärztinnen und Ärzte aus der Chirurgie, Onkologie, Pathologie, Radiologie, Strahlenmedizin und weiteren Fachrichtungen zusammenkommen. Gegenseitig stellen sie sich aktuelle Patientenfälle vor und betrachten Krankheitsverlauf und Befunde. Fall für Fall wird hierüber beraten und Wissen ausgetauscht mit dem Ziel, einvernehmlich die – aus interdisziplinärer Sicht – optimale weitere Vorgehensweise zu beschließen und diese als Empfehlung in einem verbindlichen Beschluss schriftlich festzuhalten.
Was in Deutschland vor etwa 30 Jahren mit einer erweiterten chirurgischen Frühbesprechung begann, ist heutzutage fester Bestandteil des onkologischen Alltags. Tumorboards sind als eines der Ziele im Nationalen Krebsplan des Bundesgesundheitsministeriums verankert und stellen für die Zertifizierung von Krebszentren eine grundlegende Voraussetzung dar.
Diese Form der Zusammenarbeit hat sich so bewährt, dass das Grundprinzip bereits auf andere nicht-onkologische Bereiche in der Medizin übertragen wurde, beispielsweise für Gefäße oder Bereiche der inneren Medizin, die ebenfalls von der synergistischen Betrachtung aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven profitieren. Wie genau Tumorkonferenzen ablaufen, kann man auf der YES!CON sehen. Wir sind live dabei, wenn in „gemischter Runde“ maßgeschneiderte, sprichwörtlich lebenswichtige Entscheidungen getroffen werden. Besonders interessant: Wie sieht ein Tumorboard der Zukunft aus und welchen Einfluss hat das digitale Zeitalter?
Vorsorge 2.0
„Rechtzeitig erkannt, Gefahr gebannt“ – auf diesem Prinzip basiert das Konzept der Disease Interception: Ein innovativer medizinischer Ansatz, bei dem Krankheiten bereits vor Auftreten der Symptome erkannt, behandelt und – wenn möglich – sogar vollständig geheilt werden sollen. Eine Vision, die sehr verlockend klingt! Insbesondere vor dem Hintergrund einer alternden Weltbevölkerung, in der unter anderem die Zahl der Krebserkrankungen stetig zunimmt.
Dieser Tatsache wirkt bisher die Prävention entgegen. Sie umfasst Maßnahmen wie beispielsweise Impfungen, um Krankheiten zu vermeiden, aber auch Screening-Untersuchungen, die diese nach Ausbruch zumindest frühzeitig entdecken sollen. Nachteil dieser Empfehlungen und Behandlungen: sie berücksichtigen nicht das persönliche Risikoprofil der einzelnen Person. Die Disease Interception strebt an dieser Stelle eine individuellere Betrachtung der oder des Einzelnen an. Sie nutzt den wissenschaftlichen Fortschritt, um Menschen zu identifizieren, die, zum Beispiel aufgrund ihrer genetischen Veranlagung, mit großer Wahrscheinlichkeit eine schwere Erkrankung entwickeln werden. Anschließend sollen diese systematisch auf Veränderungen im Zielorgan hin medizinisch überwacht werden.
Dieses „Auflauern“ soll ermöglichen, bereits sehr früh meist medikamentös in den Krankheitsprozess eingreifen zu können. Etwas – und das ist längst bekannt – das sich signifikant auf das weitere Leben auswirkt und nicht nur im Kampf gegen den Krebs sogar spielentscheidend sein kann. Dieses Vorgehen ist aber auch deshalb besonders, weil bereits zu einem Zeitpunkt mit der Therapie begonnen wird, an dem die Betroffenen höchstwahrscheinlich noch vollkommen beschwerdefrei sind. Was wiederum den Vorteil hat, dass diese nicht unter Symptomen leiden müssen.
All das macht die Disease Interception, die als eine Art graduelle Steigerung der Prävention Vorsorge und effektive Therapie miteinander verknüpft, so erstrebenswert. Allerdings birgt das Thema auch gesellschaftsrelevante Fragen: wie gehen wir mit diesem neuen Wissen um, wie handhaben wir das Recht auf Nichtwissen und inwieweit sind wir bereit, solidarisch Kosten für eine Krankheit zu tragen, die sich im besten Fall nie richtig entfalten wird.
Wir werfen mit zwei Pionieren in diesem Bereich einen Blick in die Zukunft der Medizin!
Die Mutmacher der RTLZWEI-Serie live
Krankheit und Tod sind Themen, die im Privatfernsehen als Dokuformat normalerweise nicht oft zu sehen sind. RTLZWEI ist mutig und porträtiert in „Hier & Jetzt“ Menschen, denen nur noch begrenzte Lebenszeit bleibt.
So wie Alexander Böhmer aus Köln. Er ist 22, als bei ihm ein Osteosarkom (Knochenkrebs) diagnostiziert wird, ihm muss ein Bein amputiert werden. Doch der Flugbegleiter lässt sich nicht unterkriegen: Sein Ziel ist es, irgendwann wieder seinem Beruf nachgehen zu können.
Patrizia Scaglisio-Visconte aus Düsseldorf ist Mutter eines 13 jährgen Sohnes und unheilbar krank. Vor 6 Jahren wird bei ihr Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Prognostizierte Lebenserwartung: weniger als zwei Jahre! Trotzdem versucht die 35jährige, positiv zu bleiben – vor allem für ihren kleinen Sohn.
Unheilbar erkrankt ist Norman Roßberg aus Ulm, im September 2016 bekommt er die Diagnose Multiples Myelom. Doch Norman will vor allem anderen Mut machen und engagiert sich ehrenamtlich bei yeswecan!cer.
Moderatorin Susan Sideropoulos spricht mit den Protagonisten darüber, warum sie mit ihrer Geschichte vor die Kamera gegangen sind, was sie Überwindung gekostet und was sie bei den Dreharbeiten gewonnen haben. Mit den Machern der Reihe, Sebastian Lühn (RTLZWEI) und Bianca Barth (UFA Show & Factual), spricht sie über das Sendungskonzept, Dreharbeiten und die Resonanzen der Zuschauer.
Warum will die Forschung meine Daten?
Am 01.01.2021 – nach gut 15 Jahren Diskussion – wird in Deutschland die elektronische Patientenakte (kurz: ePA) eingeführt. Sie steht allen gesetzlich Versicherten in Form einer Gesundheitskarte freiwillig zur Verfügung. Diagnosen, Befunde, bisherige Therapien und Arztberichte, der Medikamentenplan, Notfallbehandlungen sowie AU-Bescheinigungen sind darauf abgespeichert. Ab 2022 sollen zusätzlich auch erfolgte Impfungen, Zahnbonushefte, Untersuchungshefte wie der Mutterpass und das Kinderuntersuchungsheft einsehbar sein. Hinzu kommen Termine, Blutdruckmessungen, Blutzucker-Tagebücher und es wird eine Verknüpfung zum elektronischen Rezept geben. Welche Informationen auf der elektronischen Patientenakte genau hinterlegt werden, sollen letztendlich jedoch die Teilnehmenden selbst entscheiden, indem sie dies über die ePA-App auf ihrem Smartphone oder Tablet einstellen. Auf diese Weise können sie auch bestimmen, wer und wie lange jemand Zugriff darauf haben darf.
Ein strittiger Punkt ist die Verwendung dieser Daten zu Forschungszwecken. Während laut Umfragen rund 70% der Befragten eine elektronische Patientenakte befürworten, scheiden sich bei diesem Thema die Geister. Viele sträuben sich vor der Weitergabe, zumal diese nicht anonymisiert erfolgen soll. Dabei würden die Forschung und schlussendlich auch das Gesundheitswesen und die Bevölkerung genau von dieser Mitarbeit profitieren. Um nämlich sinnvolle und überhaupt statistisch signifikante Ergebnisse erzielen zu können, ist es elementar, dass die zugrunde gelegte Rohdatenmenge ausreichend groß ist. Dank der ePA stünde eine Vielzahl davon – Big Data – zur Erlangung aussagekräftiger Erkenntnisse zur Verfügung, ohne dass zusätzlich enormer zeitlicher und finanzieller Aufwand betrieben werden müsste. Hierbei würde es sich um pseudonymisierte und vor allem auch um nicht extern finanzierte, also unabhängige Daten handeln. Zudem könnte sich die Forschung aufgrund der unmittelbaren Verknüpfung und Nähe noch besser entlang des medizinischen Bedarfs in der Bevölkerung orientieren. Unabhängig von der Forschung, könnte das Gesundheitswesen unmittelbar von Datenbanken profitieren, um Wissen abzugleichen. Denn der Wissensaustausch unter den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen findet bis heute nur sehr eingeschränkt statt. Die ePA ist ein Thema, das viel Gesprächsstoff für Skeptiker und Befürworter bietet.
Gründerin u. Geschäftsführerin Stiftung „PATH“
Head of Personalized Healthcare „Roche Pharma AG“
Direktor für Gesundheit und Soziales am Forschungsinstitut für Gesundheit & Soziales (ifgs), Dekan an der Hochschule für Ökonomie & Management gGmbH (FOM)
Gesundheitsökonom, Vorstandsvorsitzender „Hashtag Gesundheit e.V.“
Selbsthilfecoach Frauenselbsthilfe Krebs/ „NetzwerkStatt Krebs“, Bingen
Rezept für die Zukunft?
In den letzten Jahren kam in Deutschland die Digitalisierung des Gesundheitswesens nur langsam voran. Mit dem Inkrafttreten des Digitalen-Versorgungs-Gesetzes (DVG) am 19. Dezember 2019 wurde die „App auf Rezept“ in die Gesundheitsversorgung eingeführt. Damit haben ca. 73 Millionen Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einen Anspruch auf eine Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die von Ärzten und Psychotherapeuten verordnet werden können und durch die Krankenkasse erstattet werden. Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitsmarkt wird bald exponentiell wachsen. Die Zulassung der App auf Rezept erteilt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einem stark vereinfachten Verfahren. Der medizinische Nutzen und der positive Versorgungseffekt müssen erst nach zwei Jahren mittels einer Studie belegt werden. Seit 2020 ist auch yeswecan!cer Mitglied im Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung, der die Expertise von über 75 Verbänden, Organisationen und Unternehmen aus dem Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung (eHealth), bündelt. Darunter auch 40 Anbieter von medizinischen Gesundheits-Apps, 5 speziell zum Thema Krebs. Weltweit gibt es 132.467 Gesundheit-, Fitness- und Medizin-Apps., 123 davon sind Krebs-Apps. Die YES!APP ist übrigens die einzige Krebs-Community-App zur Vernetzung der Krebspatienten untereinander. Medizinische Apps nach dem DGV können Patienten helfen in ihrer medizinischen Versorgung selbst aktiv zu werden: zentrale Verwaltung von Krankenakten, Überwachung der Einnahme von Medikamenten, Kontrolle der eigenen Vitaldaten, Nebenwirkungsmanagement und vieles andere mehr. Darüber hinaus wird auch die Arzt-Patienten-Kommunikation verbessert: Videosprechstunden und optimiertes Monitoring von Krankendaten können für Patienten ein Rezept für die Zukunft sein.
Facharzt für Pädiatrie, Vorstand des Bundesverbandes Internetmedizin
Mitgründer yeswecan!cer, Krebsaktivist, App-Man
Bloggerin „Krebskriegerin“, Krebsmanagement-App, Krebs-Aktivistin und Preisträgerin des Ehrenfelix 2020
Gründer u. Geschäftsführer „MIKA/Fosanis GmbH“
Moderatorin
Von der Idee zum zugelassenen Medikament
Die moderne Medizin macht große Fortschritte – mit der Zeit. Vom Wirkstoff bis zur Medikamentenzulassung vergehen im Schnitt 10 bis 15 Jahre! Aber wie funktioniert die Forschung dahinter?
Die Wissenschaftsgemeinde arbeitet stetig an Verbesserungen. Dies tut sie in Universitäten, Universitätskliniken und größeren, nicht-universitären Krankenhäusern mit zum Teil angegliederten Laboren. Aber auch in außeruniversitären Zentren, die in Deutschland unter Anderem zur Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft sowie zur Max-Planck- oder zur Fraunhofer-Gesellschaft gehören. Darüber hinaus werden auch in Bundesinstitutionen wie dem Bundesinstitut für Risikobewertung und dem Bundesamt für Strahlenschutz mitunter krebsbezogene Themen untersucht.
Den Anfang macht häufig die Grundlagenforschung. Untersuchungen an Krebszellen sollen mehr über deren Entstehung, ihren Aufbau, das Wachstum und die Verbreitungsmechanismen verraten. Eine Art Pionierarbeit, mithilfe derer neues Wissen generiert, bestehendes Wissen erweitert und Verständnis gefördert werden soll. Hieraus muss sich nicht zwangsläufig ein unmittelbarer Nutzen oder eine direkte Verwendbarkeit für den Menschen ergeben. Üblicherweise setzt jedoch die Grundforschung die Impulse für die medizinischen Innovationen von morgen. So können zum Beispiel Diagnostik und Therapie etappenweise verbessert oder die Entwicklung von medizinischen Geräten und assistierenden Systemen vorangetrieben werden. Die hierbei häufig zugrundeliegende wirtschaftliche Intention, macht eine Weiterentwicklung nicht weniger relevant.
Die Diagnose Krebs ist ein tiefer Einschnitt im Leben von Betroffenen und auch ihren Angehörigen. Die physische und psychische Veränderung des Patienten beeinflusst die ganze Familie und ist eine emotionale Herausforderung. Konflikte sind vorprogrammiert, und der Umgang mit ihnen mündet oft in Hilflosigkeit oder Überforderung. Wie kann man eine Routine in einen Alltag bringen, der sich um 180 Grad ändert? Wie schaffen es alle Beteiligten, mit der Diagnose zu leben und nicht daran zu zerbrechen? Wieviel Krebs verträgt Familie?
Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Krebserkrankung, die in den letzten 5 Jahren diagnostiziert wurde. Davon sind ca. 117.000 Familien mit minderjährigen Kindern, in denen mindestens ein Elternteil in den letzten 5 Jahren an Krebs erkrankt ist. Rund 152.000 Kinder und Jugendlichen in Deutschland befinden sich aktuell in einer solchen Situation. Hier ist die Belastung besonders hoch.
Die Rolle des Patienten ist durch das bestehende Gesundheitssystem vorgegeben: Es gibt Ärzte, eine Diagnose, eine Akte und eine Therapieempfehlung. Doch die Angehörigen fallen bei diesem Raster durch – sie müssen ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen erkennen. Als Familie nicht einfach, für Kinder eine ganz spezielle Herausforderung, wenn Mama oder Papa erkranken.
Sich gut zu informieren und Hilfe zuzulassen, kann daher im Umgang mit der neuen Situation helfen. Es geht darum, die eigenen Kräfte zu stärken und sich bei Bedarf Unterstützung zu holen. Netzwerke zu erweitern ist für alle Beteiligten wichtig, um sich auszutauschen und unter Gleichgesinnten Verständnis zu erfahren.
Wir tragen Erfahrungen von Betroffenen zusammen, sprechen über den Einbezug von Kindern, Ängsten, den Umgang mit der Erkrankung, aber auch über die Grenzen von Rücksicht und Verständnis. Wir zeigen, dass man einen Weg finden kann, mit der Nachricht Krebs einen lebenswerten und guten Alltag zu finden.
Keine Angst am Arbeitsplatz
Der Befund Krebs stellt einen jeden Tag vor neue Herausforderungen. Schweigen oder darüber sprechen? Das ist eine generelle Frage im Alltag, aber auch und besonders im Rahmen der Kommunikation am Arbeitsplatz. Denn zu den Sorgen um die Gesundheit kommt häufig die Angst, den Job zu verlieren – und damit in finanzielle Not zu geraten. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, hat der Arbeitgeber grundsätzlich das Recht auf krankheitsbedingte Kündigung.
Das Lexikon definiert Arbeit als „zielgerichtetes, bewusstes Handeln des Menschen zum Zweck der Existenzsicherung und Bedürfnisbefriedigung“. Arbeit ist also in zweierlei Hinsicht für den Menschen wichtig. Daher kehren auch über 60 Prozent der Patienten nach ihrer Therapie zurück in den Beruf, das sind zwei Drittel aller Berufstätigen. Und die Motivation der Krebspatienten ist hoch.
Doch viele sehen sich mit einer Reihe – oft unausgesprochener – Vorurteile konfrontiert: Können die krebskranken Mitarbeiter ihr Pensum erfüllen? Wie sieht es mit Fehlzeiten aus, und wie wahrscheinlich ist ein Rückfall?
Tatsächlich sind viele Patienten nach ihrer Therapie nicht mehr so belastbar wie vor ihrer Erkrankung, und ein Wiedereinstieg sollte behutsam erfolgen. Dafür gibt es das sogenannte „Betriebliche Eingliederungsmanagement“ – wer das in Anspruch nimmt, kann zudem nicht so einfach gekündigt werden. Dazu zählt das „Hamburger Modell“. Dies ermöglicht einen stufenweise Wiedereinstieg in den alten Job. Die Arbeitsleistung wird langsam gesteigert und mit dem behandelnden Arzt ein Eingliederungsplan erstellt. Der Arbeitgeber ist während der Zeit nicht verpflichtet, ein Gehalt zu zahlen – der Patient erhält in dieser Zeit entweder Krankengeld oder Übergangsgeld, abhängig davon ob die Krankenkasse oder Rentenversicherung die Träger der Maßnahme sind. Ebenfalls bietet der Status der Schwerbehinderung einen erweiterten Kündigungsschutz.
Magic Moment
Magic Moment
Als krönenden Abschluss für die YES!CON bringt Axel Prahl das Motto der ersten Digitalen Krebs-Convention auf die Bühne: Gemeinsam mit dem Inselorchester singt der Kult-Kommissar „Du bist nicht allein“, eine Cover-Version des Roy Black Klassikers aus dem Jahr 1966, die Axel Prahl 2011 aufgenommen hat. Ein klangvolles Finale für ein Wochenende unter Mutmacher*innen!
Social Start-ups von Krebspatienten
Die Diagnose Krebs verändert Lebenswege. Manche Betroffene wollen auch nach der Heilung nicht mehr zurück in die alte Spur. Wir stellen Erfolgsgeschichten vor von Menschen, denen es nicht nur gelungen ist, ihrer Erkrankung zu trotzen, sondern die aus ihr heraus etwas Neues geschaffen haben.
Andrea Voß muss gleich zweimal gegen den Krebs kämpfen. In der Zeit gibt es für sie nur einen Sehnsuchtsort – das Meer. Doch mehr als ein Zelturlaub ist für die damals 29jährige und ihren Mann nicht drin. Trotzdem zehrt die junge Frau von den Erinnerungen an diese unbeschwerten Momente, wenn sie wieder zurück ins Krankenhaus muss. Aus diesen Erfahrungen heraus gründet Andrea Voß 2016 den Verein „Wir können Helden sein“, der mithilfe von Spenden und Sponsoren jungen Krebspatienten kleine Auszeiten schenkt. Doch damit nicht genug: Unter dem Titel „Heldencamper“ stellt sie Krebspatienten einen umgebauten Kastenwagen zur Verfügung, z.B. für eine Wochenendtrip während der Chemobehandlung.
Weil sie sich eine Echthaarperücke nicht leisten kann, kommt Brustkrebspatientin Julia Sieckmann auf die Idee der Echthaarbänder: Ein Baumwollband mit Echthaar, das man ohne Wärmestau unter einer Mütze, einem Tuch oder einem Turban tragen kann. Die gelernte Make Up-Artistin liefert Krebspatientinnen damit eine perfekte Alternative zur Perücke in der haarlosen Zeit. Gemeinsam mit der zertifizierten onkologischen Kosmetikerin und Vistagistin
Stefanie Hildebrandt vertreibt Julia Sieckmann ihre Produkte unter dem Namen „Weil Du schön bist“.
Wie wichtig mentale Stärke in Krisensituationen ist, hat Marc Chapoutier alias Knochenmarc am eigenen Leib erfahren – zwei Jahre lang ist er mit der Vordiagnose Krebs in Behandlung, eine Stammzelltransplantation kann ihn retten. Noch im Krankenhaus startet er seinen YouTube-Kanal, auf dem er von seinen Erfahrungen berichtet und über die Kraft des positiven Denkens spricht. Heute vermittelt Knochenmarc seine Resilienz-Techniken als Keynote-Speaker, Autor und Coach, in einem Podcast „Das Leben lehrt mich…“ befragt er Menschen danach, wie sie es in Ausnahmesituationen geschafft haben, nicht aufzugeben.
Onko-Kosmetikerin, Visagistin, „Weil du schön bist“
Autor, Coach, Mentor, Youtube „Marc Chapoutier – Knochenmarc“
Autorin
Synchronsprecherin, Gründerin “Wir können Helden sein e.V.”
Moderatorin, Schauspielerin, Autorin, Podcasterin
Und seine Rolle im Gesundheitssystem der Zukunft
Die Medizin ist im Wandel. Und mit ihr sind es auch wir. Einerseits erhält die Digitalisierung nach und nach immer mehr Einzug in das Gesundheitswesen. Andererseits werden umfangreich Informationen zu Gesundheit und Krankheit online gestellt und somit der Öffentlichkeit einfach und schnell zugänglich gemacht. Diese nutzt Suchmaschinen, um beispielsweise Beschwerden und Erkrankungen im Internet zu recherchieren. Die Bezeichnung „Dr. Google“ hat sich daher umgangssprachlich längst fest etabliert. Aber auch Applikationen wie ADA sollen Laien bei der Deutung von Symptomen unterstützen und somit die Menschen darin bestärken, ihre Gesundheit und bestimmte Entscheidungen diesbezüglich selbst in die Hand zu nehmen. Dies geschieht auch – alles zumeist bevor fachlicher Rat eingeholt wird. Deshalb überrascht es nicht, dass sich zunehmend Patientinnen und Patienten mit angelesenem Wissen oder Halbwissen vorstellen, die dem Gesundheitspersonal gegenüber selbstbewusst auftreten. Zu diesem Zeitpunkt haben sie oft bereits eine Erklärung für ihre körperlichen Leiden parat oder sogar eine Diagnose geschlussfolgert. Die medizinische Belegschaft wird damit konfrontiert, dass ihre Meinungen und Entscheidungen hinterfragt werden, sie sich rechtfertigen, argumentieren, be- und widerlegen müssen. Somit ist auch das Arzt-Patienten-Verhältnis im Wandel. Das muss per se nichts Schlechtes sein. Eine Verschiebung des Gleichgewichts weg von der traditionellen hierarchischen Überordnung der „Götter in Weiß“ hin zu einer Partnerschaft und Kommunikation auf Augenhöhe ist durchaus wünschenswert und spiegelt auch eher das Miteinander in einer modernen, emanzipierten und mündigen Gesellschaft wider. Wenn man die Digitalisierung weiterdenkt, dann kann die Medizin der Zukunft beispielsweise so aussehen, dass sowohl Patientinnen und Patienten als auch das ärztliche Personal KI-gestützte Informationen nutzen, um gemeinsam über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Bloggerin „Prinzessin uffm Bersch“
Head of Patient Affairs „Janssen Deutschland“
Gesundheitsökonom, Vorstandsvorsitzender „Hashtag Gesundheit e.V.“
Krankenschwester, Bloggerin „chronisch.gluecklick“
Moderator
Liegt die Zukunft in den Genen?
Krebs ist nicht gleich Krebs. Selbst wenn er vom gleichen Organ ausgeht kann sich die Krankheit sehr unterschiedlich entwickeln. Therapie ist auch nicht gleich Therapie. Ansprechen und Verträglichkeit ein und desselben Medikaments variieren von Mensch zu Mensch.
Zu verstehen, warum das so ist, ist zu einer zentralen Aufgabe der Forschung und modernen Medizin geworden.
Mit zunehmendem Wissen betrachtet man Krebs immer mehr als eine Erkrankung der Gene statt der Organe, in denen er auftritt. Durch Vorliegen einer Veranlagung, äußeren karzinogenen Einflussfaktoren oder auch dem Alter treten in gesunden Körperzellen genetische Veränderungen auf. Der genetische Code fungiert wiederum als Bauanleitung für Eiweiße, sodass diese in Folge quantitativ oder qualitativ fehlerhaft gebildet werden. Dies kann zu einer Entartung der Zellen und Entstehung bösartiger Tumore führen.
Bei der Versorgung krebskranker Betroffener versucht man, einige dieser Genmutationen und abweichenden Proteine im Tumor aufzudecken. Man führt für jede Person eine Art „Profiling“ des Krebses anhand der abnormen biologischen Merkmale durch, um hieraus Vorhersagen über die weitere Entwicklung abzuleiten und vor allem eine möglichst passgenaue, sprich vor allem effektive Therapie zu wählen.
Man unterscheidet zielgerichtete Therapien (targeted therapies), Immun- und Gentherapien.
Die Wirkstoffe der zielgerichteten Therapien richten sich gegen biologische Eigenschaften und Strukturen, die auf oder in den Tumorzellen vorkommen – also sozusagen gegen deren „Sonderausstattung“. Moderne Immuntherapien verfolgen den Ansatz, das körpereigene Immunsystem gezielt auf den Tumor anzusetzen. Krebs entsteht und wächst nämlich nicht, weil das Immunsystem der Betroffenen grundsätzlich komplett versagt hat, sondern, weil Krebszellen oft Mechanismen entwickeln, wie sie diesem ausweichen können, um weiter zu überleben.
Die größte Innovation innerhalb der genannten onkologischen Therapien stellt die Gentherapie mit CAR-T-Zellen dar. Das sind gentechnisch veränderte, patienteneigene T-Lymphozyten – eine Unterform der weißen Blutkörperchen – die außerhalb des Körpers mit chimären Antigenrezeptoren ausgestattet werden. Anschließend werden sie den Patientinnen und Patienten wieder zugeführt und können mithilfe des Rezeptors Tumorzellen erkennen und eliminieren.
Wie behält man zukünftig den Überblick über alle Möglichkeiten und wie trifft man die richtigen Therapieentscheidungen?
Diesbezüglich werden sowohl das Machine Learning bzw. die sogenannte „Künstliche Intelligenz“, als auch molekulare Tumorboards zunehmend in den Fokus rücken. Entscheidungen werden künftig voraussichtlich mehr unter Berücksichtigung des molekularen Tumorprofils und der molekularen Klassifikation statt auf Grundlage der reinen histopathologischen Diagnose getroffen werden.
Da aber genau diese Entscheidungen – trotz aller technischen Unterstützung – von Menschen gefällt werden, stellt die Präzisionsmedizin, die ja auch keine ausschließlich onkologische Domäne ist, eine intellektuelle und organisatorische Herausforderung an die Beteiligten im Gesundheitswesen dar.
Eins ist dennoch sicher: Die Mühe zahlt sich aus.
Gründerin u. Geschäftsführerin Stiftung „PATH“
Assistenzarzt Innere Medizin u. Hämatologie/ Onkologie, European Society of Medical Oncology
Facharzt Pathologie, Hämatopathologie, Molekularpathologie, Gründer Institut Hämatopathologie Hamburg
PHC Strategy Lead Pharma Liaison Managerin, „Roche Pharma AG“
Moderatorin
Der yeswecan!cer Podcast live
yeswecan!cer ist eine Bewegung: Krebs soll enttabuisiert, Themen angesprochen und die Krankheit in der Mitte der Gesellschaft platziert werden. Dabei soll ab sofort auch der yeswecan!cer-Podcast helfen: ein regelmäßiger Austausch mit Betroffenen, Experten, Angehörigen, Ärzten, Prominenten und Partnern.
Die allererste Folge des neuen Formates wird live auf der YES!CON gelauncht mit den yeswecan!cer-Aktivistinnen Alexandra von Korff (46) und Paulina Ellerbrock (33).
Unheilbar erkrankt
Ein Moment im Leben kann alles verändern. Dazu zählen schöne Momente wie die Geburt eines Kindes, aber auch unvorhergesehene Wendungen wie eine schwere Diagnose.
Unheilbar erkrankt – was bedeutet das eigentlich?
Dass man nichts tun kann – was eigentlich nie der Fall ist, weil man immer etwas tun kann?
Dass man sterben muss – was für uns alle irgendwann zutrifft?
Krankheit hält uns das Leben vor Augen und das, was wichtig ist.
Krankheit zeigt uns, wer für uns da und für uns wichtig ist.
Krankheit definiert Zeit neu und verdeutlicht, wie kostbar diese ist.
Krankheit gehört zum Leben, genauso, wie auch der Tod dazu gehört.
Unterstützung bekommt man unter Anderem in Selbsthilfegruppen, bei Psychoonkologinnen und Psychoonkologen oder aber auch durch Podcasts und Blogs von Betroffenen. All diese Anlaufstellen helfen bei der Krankheitsverarbeitung, beantworten Fragen und greifen unter die Arme im Umgang mit Ängsten. Man darf nämlich nicht unterschätzen, dass eine unheilbare Diagnose weitere Diagnosen nach sich ziehen kann, wie zum Beispiel Depressionen. Dabei muss das Leben eines unheilbar erkrankten Menschen nicht nur von Leid geprägt sein.
Oft ist es deshalb wichtig, dass sich die betroffenen Menschen nicht einigeln und verstummen. Schuldzuweisungen, Scham, Angst vor Reaktionen der Anderen oder Stigmatisierung, Angst, den Partner oder den Beruf zu verlieren, aber auch zahlreiche Fragezeichen kreisen in den Köpfen.
Wir heißen Kämpfernaturen willkommen, die uns Einblick geben in diesen besonderen Lebensabschnitt. Sie berichten von ihren Erfahrungen und aus ihrem Alltag. Sie schildern, was eine lebenslange Therapie überhaupt bedeutet, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind und geben Ratschläge, wie man versuchen kann, das Schicksal anzunehmen und mit dem Leben zu tanzen.
yeswecan!cer Botschafterin, Bloggerin
Metastasierte Brustkrebspatientin, Bloggerin „Claudias Cancer Challenge“
Yoga- u. Meditationstrainer, Patientenvertreter „steffis-ketokitchen4health“, Frankfurt am Main
Moderatorin, Schauspielerin, Autorin, Podcasterin
Workshop
Viele Betroffene finden es hilfreich, über ihre schwere Erkrankung zu schreiben und so das Erlebte besser zu verarbeiten. Jennifer Kroll, Verlagsleiterin von Eden Books, zeigt in unserem fünfteiligen Workshop verschiedene Möglichkeiten auf, seine Geschichte zu Papier zu bringen.
Workshop
Smoothies und Powerdrinks sind total im Trend – denn sie schmecken nicht nur gut, sondern enthalten außerdem viele wichtige Nährstoffe. Im Workshop „Powersmoothies für Krebspatienten“ erklärt Lungenfacharzt Dr. Claas Wesseler, wie du mithilfe von Smoothies dazu beitragen kannst, Beschwerden und Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme, entzündete Schleimhäute oder Untergewicht zu lindern.
Workshop
Wenn während der Chemo die Haare ausfallen, können Tücher eine schöne und angenehme Alternative zur Perücke sein. Wir zeigen drei verschiedene Techniken, die jeder binden kann.
Workshop
In der Krebstherapie ändert sich oft der Hautzustand. Die onkologische Hautexpertin Eva Gulden erklärt die Basics der Hautpflege, zeigt schnelle Tipps und Tricks und ein 5 Minuten Make-up für ein frisches Aussehen.
Workshop
Achtsamkeit ist ein absolutes Buzzword, wenn es um Selbstfindung und Ausgeglichenheit geht.
Richtig praktiziert kann sie dabei helfen, den Alltag zu entschleunigen und Stress zu reduzieren. Auch in besonders schwierigen Lebenssituationen wie bei einer Krebserkrankung können Achtsamkeitsübungen zu einer besseren Lebensqualität beitragen.
Coach Angela Homfeldt zeigt dir, wie du mit einfachen Übungen ohne Hilfsmittel mehr emotionale Ausgeglichenheit erlangst.
Fotoshooting
Seit vielen Jahren stellt Dove weltweit gängige Schönheitsideale in Frage und engagiert sich für einen Schönheitsbegriff abseits von Alter, Kleidergröße, Hautfarbe und anderen Äußerlichkeiten. Aus diesem Grund freuen wir uns, dass uns Dove bei der YES!CON als starker Partner im Rahmen einer gemeinsamen Fotoaktion zur Seite stand: Bei einem Shooting im Rahmen der ersten digitalen Krebs-Convention haben sechs Frauen sich uns gezeigt und geöffnet. Sechs Frauen, deren Geschichten es wert sind, erzählt zu werden. Mit Narben, die es wert sind, gezeigt und gesehen zu werden. Authentisch und einzigartig. Kämpferisch und stark. Folgt uns in den nächsten sechs Wochen auf unseren Kanälen. Jeden Sonntag stellen wir euch eine dieser starken Mutmacherinnen vor.
Fotograf: Peter Müller
Mit freundlicher Unterstützung von Dove.
Workshop
Ernährungsberaterin und Brustkrebsaktivistin Carolin Kotke erklärt in vier Modulen die Basics einer ausgewogenen und gesunden Ernährung und zeigt, wie man schnelle und gesunde Mahlzeiten ohne großen Aufwand zubereiten kann.
Workshop
Menschen gehen, Daten bleiben: Was passiert mit meinem „Digitalen Ich“? Soziale Medien und Online-Dienstleistungen wie Paypal oder Spotify gehören für die meisten von uns mittlerweile zum Alltag. Unsere Leben werden immer digitaler und das bringt neue Herausforderungen für die Vorsorge- und Nachlassplanung mit sich. Cedric Horstmann, Gründer der Nachlassplattform Ninebarc, spricht mit Erbrechtsanwalt Benjamin Horváth über den „Digitalen Nachlass“ und wie man diesen zu Lebzeiten rechtssicher regelt. Du erfährst alle Do’s & Don’ts zur digitalen Nachlassplanung.
Fotoshooting
Dilek (Instagram @leben2.0) ist 33 Jahre alt und weiß seit 2017, dass sie an Magenkrebs erkrankt ist. Ihr wurden Magen, Milz, und Eierstöcke entfernt und obwohl sie allen Grund dazu gehabt hätte, denkt sie dabei nicht an Ungerechtigkeit. Ungerecht empfindet Dilek, den Ausschluss von Menschen aufgrund von äußerlichen Merkmalen. Deshalb zeigt sie ihre Narben und ihren Weg, der auf ihrem Körper gezeichnet ist. „Akzeptanz ist eine Form von Inklusion“, sagt sie und gibt offen zu, sich selbst gegenüber nicht immer so empfunden zu haben. Zu sich selbst zu stehen, mutig zu sein, im Jetzt zu leben und stolz auf das zu sein, was man ist. Weil das Leben vergänglich ist – das möchte Dilek mit den Shooting anderen Frauen mitgeben.
Fotograf: Peter Müller
Mit freundlicher Unterstützung von Dove.
Fotoshooting
Eigentlich war Conny beim Zahnarzt und der Krebs im harten Gaumen war ein Zufallsbefund. Einer Operation folgte die nächste und jeder Eingriff brachte neue Narben mit sich. „Es war Krebs, der mich gekennzeichnet hat“, sagt Conny. Je mehr Operationen sie hatte, desto mehr wurde das Ausmaß der Erkrankung bewusst – und auch nach außen sichtbar. Heute nutzt Conny die Offensichtlichkeit ihrer Narben, um offen über Krebs zu sprechen, der bei ihr anfangs nicht offen erkennbar gewesen ist. Obwohl Conny noch Eingriffe vor sich hat, die weitere Narben mit sich bringen werden, möchte sie Mut machen. „Narben erzählen Geschichten“, findet Conny, „aber sprechen können sie nicht.“ Deshalb sind wir stolz, dass die Protagonistinnen dieser Kampagne diese Geschichten erzählt haben.
Fotograf: Peter Müller
Mit freundlicher Unterstützung von Dove.
Fotoshooting
Marlene (Instagram @marlene_biwt) ist 18, als bei der Schülerin ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert wird. Heute ist Marlene 21, hat ihr Abitur nachgeholt und studiert. Seit zwei Jahren gilt sie als stabil. Die Narben am Kopf, die ihr geblieben sind versteckt sie nicht. Selten sieht man sie ihre Haare verdecken. „Ich zeige meine Narben, weil sie zu mir gehören“, sagt sie. Mehr noch: Marlene möchte zeigen, dass Narben auch anders betrachtet werden können. „Narben sind schön, denn sie zeigen, wie stark wir sind und was wir schon alles geschafft haben.“ Sie möchte auch anderen Menschen mitgeben, sich nicht für die Narben zu schämen, sondern ihnen zeigen, dass Narben eine Geschichte abbilden, die es immer wert ist erzählt zu werden. Von jedem von uns.
Fotograf: Peter Müller
Mit freundlicher Unterstützung von Dove.
Fotoshooting
Eigentlich war Conny beim Zahnarzt und der Krebs im harten Gaumen war ein Zufallsbefund. Einer Operation folgte die nächste und jeder Eingriff brachte neue Narben mit sich. „Es war Krebs, der mich gekennzeichnet hat“, sagt Conny. Je mehr Operationen sie hatte, desto mehr wurde das Ausmaß der Erkrankung bewusst – und auch nach außen sichtbar. Heute nutzt Conny die Offensichtlichkeit ihrer Narben, um offen über Krebs zu sprechen, der bei ihr anfangs nicht offen erkennbar gewesen ist. Obwohl Conny noch Eingriffe vor sich hat, die weitere Narben mit sich bringen werden, möchte sie Mut machen. „Narben erzählen Geschichten“, findet Conny, „aber sprechen können sie nicht.“ Deshalb sind wir stolz, dass die Protagonistinnen dieser Kampagne diese Geschichten erzählt haben.
Fotograf: Peter Müller
Mit freundlicher Unterstützung von Dove.
Fotoshooting
Fotograf: Peter Müller
Mit freundlicher Unterstützung von Dove.
SIXX-Sexpertin, Moderatorin, Autorin
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen/Duisburg
SVP EMEA Head Clinical Operations and Global Head Patient Experience bei der Syneos Health GmbH
Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für Onkologische Chirurgie der Charité und Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums und Europäischen Kompetenzzentrums für Eierstockkrebs (EKZE)
Präsidentin des Bundesrates und Preisträgerin des ersten YES!AWARDs
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Leiterin der psychosomatischen Ambulanz der Charité, Campus Benjamin Franklin
Moderatorin
Leiter der Klinischen Neuroonkologie an der Universitätsklinik Essen und Hirntumorexperte
Mediziner und Cannabis-Experte
Leiter der Chirurgie in den Krankenhäusern Brixen und Sterzing
Journalistin, Moderatorin, Autorin und Betroffene
Krebsforscher und ehem. Chefarzt für Onkologie und Hämatologie am UKL Leipzig
Krebs-Aktivistin, Sterbebegleiterin, Bestsellerautorin
Medizinischer Direktor Hämatologie u. Solide Tumore „Janssen Deutschland“
TV-Koch und Top-Gastronom
Musiker, Musikproduzent und Komponist
Direktor für Gesundheit und Soziales am Forschungsinstitut für Gesundheit & Soziales (ifgs), Dekan an der Hochschule für Ökonomie & Management gGmbH (FOM)
Mitgründer yeswecan!cer, Krebsaktivist, App-Man
Moderatorin, Schauspielerin, Autorin, Podcasterin
Schauspielerin, Journalistin, Autorin
Konzernsprecher Funke Mediengruppe
yeswecan!cer Botschafterin, Bloggerin
Moderatorin
Fachärztin in der Klinik für Dermatologie, Venerologie & Allergologie Charité
Zukunftsforscher, „Zukunftsinstitut“ Wien/FFM
Entertainer und Unternehmer
Model, Influencerin
Autorin, Bloggerin, Mitgründerin „Innovationsbündnis Krebs & Gehirn“
Social Entrepreneur, Gründer/ Geschäftspartner „nebenan.de“ und „betterplace.org“ , Mitgründer „Innovationsbündnis Krebs & Gehirn“
ehem. deutscher Stabhochspringer, ehem. Athletiktrainer RB Leipzig, Autor
Politiker, MdB
Gründer „Jung und Krebs e.V.“
Metastasierte Brustkrebspatientin, Bloggerin „Claudias Cancer Challenge“
Gesundheitsökonom, Vorstandsvorsitzender „Hashtag Gesundheit e.V.“
Moderator
Schauspieler/ Musiker
Synchronsprecherin, Gründerin “Wir können Helden sein e.V.”
Moderatorin
Autor, Coach, Mentor, Youtube „Marc Chapoutier – Knochenmarc“
Beachvolleyballerin, Vize-Weltmeisterin
Verlagsleiterin Eden Books
Ernährungscoach, Autorin und Bloggerin
Leiter Selbsthilfegruppe „Kopf-Hals-Mund-Krebs e.V.“
Feuerwehrfrau, Rettungssanitäterin, Autorin, Bloggerin „Tigerherz“
Aktivistin
Staatssekretär BM für Arbeit u. Soziales
Trendforscherin Gesundheit, „Zukunftsinstitut“ Wien/ Frankfurt, „Health Report 2020“
Flugbegleiter und Betroffener
Polizeibeamter, Onkolotse, Gründer Selbsthilfegruppe „Kopf-Hals-Mund-Krebs e.V.“
medizinischer Direktor u. Mitglied Geschäftsführung „Janssen Deutschland“
Autor, Blogger, engagiert sich bei „Kurvenkratzer“
Facharzt Pathologie, Hämatopathologie, Molekularpathologie, Gründer Institut Hämatopathologie Hamburg
Autorin
Sexualberaterin, Youtube „Gitta Arntzen Sexualberatung“
Musikerin und Betroffene
Bloggerin „Weg ins Leben 2.0“, Autorin
Onko-Kosmetikerin, Visagistin, „Weil du schön bist“
Head of Patient Affairs „Janssen Deutschland“
Freie Journalistin, Autorin
Bloggerin „Prinzessin uffm Bersch“
Onkologe u. Lungenexperte Uni Köln
Krankenschwester, Bloggerin „chronisch.gluecklick“
Bloggerin „Krebskriegerin“, Krebsmanagement-App, Krebs-Aktivistin und Preisträgerin des Ehrenfelix 2020
Gründerin u. Geschäftsführerin Stiftung „PATH“
Yoga- u. Meditationstrainer, Patientenvertreter „steffis-ketokitchen4health“, Frankfurt am Main
Bloggerin „Cancer Unites“
Redakteur, Blogger „Der neue Stefan“
PHC Strategy Lead Pharma Liaison Managerin, „Roche Pharma AG“
Assistenzarzt Innere Medizin u. Hämatologie/ Onkologie, European Society of Medical Oncology
Vice-President Facebook Europe, Middle East and Africa
Head of Personalized Healthcare „Roche Pharma AG“
Communication Manager, Podcasterin und Betroffene
Patientenkommunikation „Roche Pharma AG“
Krebsaktivistin und Podcasterin „2 Frauen 2 Brüste“
Koch „KANTINE ZUKUNFT“
Gründer u. Geschäftsführer „MIKA/Fosanis GmbH“
Mutmacherin
Selbsthilfecoach Frauenselbsthilfe Krebs/ „NetzwerkStatt Krebs“, Bingen
Was bringt die Digitale Revolution?
Warum ist es wichtig, dass Prominente über Krebs reden?
mit Matthias Horx
Krankenhausessen à la carte
(K)ein flotter Dreier
Warum Männer sich so schwertun, über Krebs zu reden
Cannabis in der Krebstherapie
Magic Moment
#storytelling
#storytelling
Wie funktioniert Selbsthilfegruppe 2.0?
Das digitale Tumorboard live!
Vorsorge 2.0
Die Mutmacher der RTLZWEI-Serie live
Warum will die Forschung meine Daten?
Rezept für die Zukunft?
Von der Idee zum zugelassenen Medikament
Keine Angst am Arbeitsplatz
Magic Moment
Social Start-ups von Krebspatienten
Und seine Rolle im Gesundheitssystem der Zukunft
Liegt die Zukunft in den Genen?
Der yeswecan!cer Podcast live
Unheilbar erkrankt
Workshop
Workshop
Workshop
Workshop
Workshop
Fotoshooting
Workshop
Workshop
Fotoshooting
Fotoshooting
Fotoshooting
Fotoshooting
Fotoshooting
BEWIRB DICH FÜR EIN UMSTYLING ZWEI FRAUEN HABEN DIE CHANCE AUF EIN LUXURIÖSES LOUNGE-OUTFIT Dr.
MELDET EUCH FÜR UNSERE WORKSHOPS AN FIRST COME, FIRST SERVED! Auch in diesem Jahr erwarten…