Elena Semechin
Deutsche Paralympics-Schwimmerin, Goldmedaillen-Gewinnerin und Betroffene, bösartiger Hirntumor
Vor vier Jahren erhielt die Rekord-Brustschwimmerin Elena Semechin (schwimmt unter dem Namen Krawzow) die Diagnose „Diffuses Astrozytom”, ein bösartiger, unheilbarer Hirntumor. Sie hatte gerade die Goldmedaille in Tokio gewonnen, als sie heftige Kopfschmerzen plagten. Ihr Mann und Trainer Philipp sagte über diese Zeit in einer ZDF-Doku: „Gerade hatte sie (Elena, Anm. d. Red.) ihren größten sportlichen Erfolg überhaupt als Paralympics-Siegerin und keine drei Monate später weißt du nicht, ob du noch ein Jahr leben darfst.” Elena wird operiert und ist nur sieben Tage später wieder beim Training. Es folgen 13 Monate Chemotherapie, teilweise unterwegs in Trainingslagern weltweit. Elena: „Ausdauer war meine Stärke. Durch die Chemo war meine Stärke weg.” Sie fokussiert sich auf Krafttraining und schafft im Sommer 2024 das Unglaubliche: Gold in Paris! Eine komplette operative Entfernung des Tumors war nicht möglich und auch das Risiko eines Rückfalls ist ihr ständiger Begleiter. Seitdem sie ihre Krankheit öffentlich gemacht hat, ist eine große Community aus Betroffenen entstanden, denen sie mit ihrer Geschichte Mut macht.