Produkte für den guten Zweck
social product stärkt das Engagement für gemeinnützige Organisationen – und bietet den NGOs eine Möglichkeit ihre wichtige Arbeit vorzustellen und neue Spender*innen zu gewinnen.
Fragt man sich ja oft: Was kann ich tun? Was kann ich tun, um einen Beitrag zu leisten für Menschen, die auf der Straße leben, die im Alter einsam sind, unter Depressionen leiden oder wegen ihrer Hautfarbe oder Sexualität diskriminiert werden. Was kann ich tun gegen den Klimawandel, zu viel Plastikmüll oder Hass im Internet? Es gibt viele Themen, die unsere Gesellschaft bewegen, für die wir keine direkte Lösung parat haben, von denen wir aber sehr wohl das Gefühl haben, dass es uns etwas angeht, und dass wir gerne etwas an der Situation ändern würden. Deshalb spenden viele Menschen. Sie unterstützen gemeinnützige Organisationen – und engagieren sich so für ein bestimmtes Thema.
Das Problem: Die gesellschaftlichen Herausforderungen werden eher mehr statt weniger, der Bedarf an NGOs, die sich den Problemen annehmen, ebenfalls. Demgegenüber sind aber immer weniger Menschen bereit sich bei einer NGO (Nichtregierungsorganisation) zu engagieren und Geld zu spenden. Waren 2005 noch mehr als 50 Prozent der Deutschen aktive Spendende, waren es 2022 nur noch 28 Prozent. Insgesamt sind es knapp 16 Millionen Menschen weniger, die mindestens einmal im Jahr an eine gemeinnützige Organisation spenden.
Ein Trend, aus dem eine Idee erwachsen ist: social product.
Die social products 4all GmbH ist ein junges Unternehmen aus Hamburg, das sich zum Ziel gesetzt hat, das zivilgesellschaftliche Engagement für gemeinnützige Organisationen zu stärken. Die beiden Gründer André Lau und Björn Blawatt denken Fundraising neu: Um der sinkenden Spendenbereitschaft der Privathaushalte zu begegnen, kombinieren sie den Kauf von nachhaltigen Produkten des täglichen Bedarfs mit der Unterstützung gemeinnütziger Organisationen. Die NGOs haben zwei Vorteile: Jede NGO nutzt den Platz auf der Verpackung des eigenen Alltagsprodukts, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. So unterstützen die Käufer*innen nicht nur, sie lernen auch die Arbeit von gemeinnützigen Organisationen kennen und wissen direkt, wohin ihr Geld fließt. Denn: für jeden Verkauf „ihres“ social product bekommen die NGOs einen fest vereinbarten Betrag, den sie direkt für ihre gemeinnützige Projektarbeit verwenden können.
„Wir finden es sehr spannend, Produkte und Verpackungen als Kommunikationsplattform zu nutzen. Denn noch wichtiger als die finanzielle Unterstützung ist die Reichweite und die Aufmerksamkeit für unser Projekt, um neue Engagierte zu gewinnen“, sagt Hannah Pippert von Oclean.
Auch auf der Webseite von social product stellen sich die beteiligten gemeinnützigen Organisationen vor. Zum einen mit dem jeweiligen Produkt, das sie nach hohen sozialen und ökologischen Standards gemeinsam mit social product entwickelt haben, und zum anderen
mit Informationen über ihre Arbeit und Spendenmöglichkeiten. So entsteht eine wachsende Plattform, auf der Besucher*innen sich über die Arbeit der NGOs informieren, neue gemeinnützige Organisationen entdecken und sie direkt unterstützen können.
So gibt es bereits Bio-Meersalz für Sea-Watch, Bio-Pfefferminztee für den Sankt Depri, ein Öko-Schwammtuch für Oclean, Bio-Eierlikör für Oll Inklusiv und Bio-Himbeeren im Zartbittermantel für YESWECAN!CER.
NGOs sind das Rückgrat unserer Zivilgesellschaft! social product setzt sich dafür ein, dass es auch so bleibt.