DEUTSCHLANDS GRÖSSTE KREBS‑CONVENTION

by yeswecan!cer

LIVE + KOSTENLOS Mehr Infos
00 Tage
00 Stunden
00 Minuten
00 Sekunden

Diagnose Brustkrebs – was jetzt wichtig ist!

Überlebenschancen und Therapien bei Brustkrebs haben sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert. Die meisten Patientinnen mit Brustkrebs überleben ihre Erkrankung heute langfristig. Fünf Jahre nach der Diagnose leben etwa 8 von 10 betroffenen Frauen, nach zehn Jahren ungefähr 7 von 10.  Um örtlich begrenzten Brustkrebs zu behandeln, kommen die drei klassischen Säulen der Krebstherapie in Frage: Operation, Bestrahlung und Krebsmedikamente. Sie kommen einzeln oder kombiniert zum Einsatz. Besondere Bedeutung kommt zuletzt den Zielgerichteten Therapien zu. Dieser Begriff fasst eine Reihe neuartiger Therapien zusammen, die sich gegen ganz spezielle Eigenschaften von Krebszellen oder Zellen in deren Umgebung richten. Dabei kommen sogenannte Antikörper oder andere zielgerichtete Arzneimittel zum Einsatz. Für die molekularbiologischen Spezifizierungen wird bei invasiven Mammakarzinomen das in Biopsien oder Operationen entnommene Gewebe histologisch, immunhistochemisch und molekulargenetisch untersucht. Letztere beiden dienen dem Nachweis gewisser Oberflächenmerkmale und genetischer Veränderungen. Sind diese aufgeschlüsselt, entsteht eine Art personenbezogenes Tumorprofil. Vorrangig wird nach Charakteristika Ausschau gehalten, aus denen Rückschlüsse für den weiteren Behandlungspfad gezogen werden können. Doch nicht immer wird eine Tumortestung nur mit dem Hintergedanken durchgeführt, um anschließend das passende Medikament wählen zu können. Auch das Gegenteil ist der Fall: Bestimmte Testungen helfen die individuelle Prognose besser einzuordnen und können maßgeblich zur Entscheidungsfindung beitragen, wenn es darum geht, ob auf eine (adjuvante) Chemotherapie verzichtet werden kann. Denn nicht immer ist mehr Therapie auch gleich mehr Wirkung.