
Was bedeutet Diversität in der Medizin? Für den Erfolg einer Behandlung können das Alter, das Geschlecht, die sozialen und die kulturellen Hintergründe eine Rolle spielen. Bei schwarzen Menschen und People of Color etwa wird Hautkrebs oft spät diagnostiziert, im Falle einer Leukämie-Erkrankung finden sich schwerer Stammzellspender. Auch unbewusste Vorurteile müssen beachtet werden, wenn beispielsweise Beschwerden als übertrieben abgetan werden, im Sinne des umstrittenen „Morbus Mediterraneus“. Welche Folgen hat das für Betroffene? Unser Panel beleuchtet strukturelle Ungleichheiten in der Medizin und in der Onkologie und diskutiert, wie diversitätssensible Therapieansätze und interkulturelle Kommunikation für eine gerechtere Versorgung sorgen können. Denn diskriminierungsfreie und respektvolle Behandlung soll für alle möglich sein.

Prof. Dr. Dr. Jalid Sehouli
Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für Onkologische Chirurgie der Charité und Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums und Europäischen Kompetenzzentrums für Eierstockkrebs (EKZE)

Hayriye Oguz
Migrationsbeauftragte des BRCA Netzwerk e.V., Gesundheitsmediatorin und Künstlerin

Dr. Adak Pirmorady Sehouli
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Dr. Ebru Yildiz
Fachärztin für Innere Medizin und Expertin für interkulturelle Medizin

Sebastian Paschen
Medizinstudent und Mitarbeitter am Institut für Diversitätsmedizin

Moritz Roloff
Medizinstudent und Co-Gründer von acadim

Yvonne Weiß
Leiterin Cultural Affairs der FUNKE Mediengruppe und Moderation

Wilma Nyari
Schwarze Aktivistin, Künstlerin, Empowerment Trainerin und Mutter